Familienanaloge Lebensgemeinschaften …

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Familienanaloge Lebensgemeinschaften

 

Mit der Gründung von Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften 1998 hat sich der P.E.B. e.V. zur Aufgabe gemacht, kleine überschaubare Wohnformen zu gestalten, die eine personelle Kontinuität gewährleisten. Sie stellen eine Vereinbarkeit her zwischen dem Zusammenleben in einem familiären System und einer zugleich hohen Profession. Zudem bewahren sie eine Flexibilität, um den individuell unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder/ Jugendlichen und auch ihren Herkunftssystemen zu genügen.

Die familienanalogen Lebensgemeinschaften (LGs) werden unterteilt in die sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften (1-3 Plätze) und die sozialpädagogischen Familiengruppen (4-5 Plätze).

In den SPLs lebt eine pädagogisch ausgebildete Fachkraft mit ein bis drei aufgenommenen Kindern im gleichen Haushalt. Je nach Anzahl der Kinder/ bzw. deren Bedürfnissen kommen zusätzliche Fachkräfte hinzu.

In den SFGs lebt ebenfalls eine pädagogisch ausgebildete Fachkraft mit vier bis fünf aufgenommenen Kindern im gleichen Haushalt. Die innewohnende Fachkraft wird durch weitere Fachkräfte im Alltag unterstützt.

Diese eher kleinen Systeme verfolgen ein integratives Lebens-und Arbeitskonzept. Die Fachkraft verfügt neben einer qualifizierten pädagogischen Ausbildung über eine langjährige Berufserfahrung im Kinder-und Jugendhilfebereich.

Eine wertschätzende und ressourcenorientierte Zusammenarbeit mit dem Herkunftssystem ist wesentlicher Bestandteil und findet individuell, entsprechend der Hilfeplanung, statt.

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Zielgruppe:

 

Das Angebot der familienanalogen Lebensgemeinschaft richtet sich an Kinder und Jugendliche, die in ihren bisherigen Lebensbezügen (Familie, Pflege- und/ oder Adoptivfamilie, Heimeinrichtung) in mehr oder weniger große Schwierigkeiten geraten sind und dort nicht mehr verbleiben können. Neben einer verlässlichen und belastbaren Betreuung sollen im Rahmen der Aufnahme in einer LG neue Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen und die Chance einer gesunden Entwicklung unter fachgerechter, pädagogischer Anleitung genutzt werden.

Das Angebot ist in der Regel auf eine mittel- bis langfristige Unterbringung ausgelegt. Die Inanspruchnahme der LG ist von der gemeinsamen Zielverfolgung und der Mitwirkungsbereitschaft der an diesem Prozess Beteiligten (Herkunftseltern, Jugendämter, LG, Träger usw.) wesentlich abhängig. Die fachliche Kompetenz und Belastungsfähigkeit der LG gewährleisten eine ausreichende Flexibilität, um sich auf unterschiedlichste Lebens- und Problemlagen und deren Veränderungen, aber auch auf differierende Betreuungsanforderungen einzustellen.

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Rechts- und Auftragsgrundlage:

Familienanaloge Lebensgemeinschaften arbeiten im Schnittpunkt zwischen Intensiv- und Regelangeboten. Sie bieten eine familienanaloge und lebensweltorientierte Form der erzieherischen Hilfen.

Rechtliche Grundlagen:

  • § 27 SGB VIII (Hilfe zur Erziehung)
  • § 34 SGB VIII (Heimerziehung)
  • § 41 SGB VIII (Hilfe für junge Volljährige)
  • Leistungen nach § 35a SGB VIII (Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche) im Einzelfall möglich

Leistungsangebot

Entlastung des Kindes/ Jugendlichen und seiner Herkunftsfamilie, neue Entwicklungen möglich werden lassen:

  • · ein sicherer Lebensort

    · ein zugewandtes und verlässliches Beziehungsangebot

    · Personelle Kontinuität durch feste Bezugssysteme

    · einen wertschätzenden und respektvollen Umgang

    · Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse

    · Stärkung der persönlichen und sozial-emotionalen Kompetenz

    · Begleitung und Förderung im Alltag

  • · Stärkung der Ressourcen und Selbsthilfekompetenzen

    · Stärkung der Eigenmotivation und Eigenverantwortung

    · Verbesserung der Lern- und Entwicklungschancen

    · Leben in der Gemeinschaft mit Raum für eine altersgemäße individuelle Entwicklung

    · Wertschätzender Umgang und Zusammenarbeit mit dem Familiensystem

    · Unterstützung bei der Aufarbeitung der eigenen Lebensgeschichte

  • · Möglichkeiten zur Beteiligung

    · Sicherstellung von Privatheit

    · Integration des Kindes/ Jugendlichen in seine sozialen Welten

    · Biografiearbeit

    · Verselbstständigung

    · Bei Bedarf Begleitung bei der Rückführung in die Herkunftsfamilie

Unser Video zu familienanalogen Lebensgemeinschaften ...

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Qualitätssichernde Maßnahmen

  • Intensive Vorbereitung der Fachkräfte auf diese Tätigkeit
  • Pädagogische/ systemische Fachberatung
  • Externe Supervision
  • Entlastungskonzept
  • Interne und externe Fortbildung
  • Teilnahme an verschiedenen Arbeitskreisen
  • Regelmäßige kollegiale Beratung
  • Multiprofessionelles Team
  • Rufbereitschaft außerhalb der Geschäftszeiten
  • Regelmäßige Mitarbeiterversammlungen

 

Zur Absicherung der Fachkraft erfolgt diese herausfordernde Tätigkeit auf der Grundlage eines sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisses.

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Hier können Sie sich unseren Flyer der Familienanalogen Lebensgemeinschaften ansehen/downloaden:

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